FamilySearch und mehr ... große Themenvielfalt bei der Hilfestellung durch den Roland!

Internationaler Teilnehmerkreis bietet effektive Hilfestellung beim Onlinetreff!

Wie effektiv die Online-Version des beliebten Ahnenforschertreffs „Roland-Werkstatt für Familienforschung“ ist, zeigte sich am gestrigen Freitag, dem 12. April 2024 wieder im Zoom-Meeting-Raum, nachdem die Roland-Vorsitzende Angela Sigges den internationalen Teilnehmerkreis begrüßte und den Startschuss zu einem Abend rund um das faszinierende Hobby der Ahnenforschung gab.

 

Von Georg Palmüller

 

Der Abend begann mit einem Kurzvortrag, bei dem Georg Palmüller live aufzeigte, wie man eine Gedcom-Datei des eigenen Stammbaums in FamilySearch hochlädt und in einem weiteren Schritt die darin enthaltenen Personen in den FamilySearch-Familienstammbaum (Weltstammbaum) einfließen lassen kann, um zu weiterführenden Erkenntnissen zur eigenen Familienforschung zu gelangen.

Wer zu seiner eigenen Genealogie Fragen hatte und Hilfe benötigte, meldete sich mit Handzeichen und Angela Sigges rief die Teilnehmer nacheinander auf. So entwickelte sich ein genealogischer Online-Abend zu verschiedensten Themen rund um die Erforschung der eigenen Familiengeschichte.

 

Ein Teilnehmer präsentierte ein Foto seiner 1874 geborenen Vorfahrin in jungen Jahren mit der Frage, wie alt sie zum Zeitpunkt der Aufnahme wohl war. Anwesende aus dem Teilnehmerkreis meinten, es wäre zum Anlass der Konfirmation oder der Firmung gewesen und die Abgebildete sei auf dem Foto wohl so 14 bis 15 Jahre alt. Ein weiterer Teilnehmer bot an, das Foto mal in MyHeritage hochzuladen und dort die Funktion der Altersschätzung von Fotos zu nutzen. Dies wurde prompt demonstriert und die Schätzung kam auf 1889, was die Annahme, es handele sich um ein Konfirmations- bzw. Firmungsfoto bestätigte. Allerdings fiel auf, dass die junge Dame eine Kragenbrosche und einen Ring am Ringfinger der linken Hand trug. Eine Konvertierung von Schwarzweiß in Farbe über das entsprechende Fototool von MyHeritage ließ diese Details ein wenig deutlicher hervortreten. Dabei festigte sich die Meinung eines Teilnehmers, dass es sich wohl um ein Verlobungsfoto gehandelt haben könnte. Nebenbei wurden über den Index der Zweitschriften der standesamtlichen Sterbebücher NRW in MyHeritage auch noch die Sterbeurkunden der Dame und ihres Ehemannes gefunden und dem sehr dankbaren Teilnehmer eben schnell per E-Mail übermittelt.

 

Wie sehr der Familienname gleicher Personen in verschiedenen Kirchenbucheinträgen geschrieben wurde, demonstrierte ein Forscherfreund mit Auszügen aus den Büchern der katholischen Kirchengemeinde Werne an der Lippe. Hier wurde der Familienname einer Frau bei jedem Eintrag anders eingetragen, mal „Moas“, mal „Mors“, mal „Moss“, mal „Moass“ etc. Ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man als Ahnenforscher bei der Forschung in Kirchenbüchern äußerst achtsam sein muss.

 

Die zwei für die „Roland-Online-Werkstatt für Familienforschung“ veranschlagten Stunden vergingen wie im Fluge und es ging gegen 21 Uhr nahtlos in das „Roland-Cafe“ zu genealogischen und nicht genealogischen Gesprächen bis tief in die Nacht weiter.

 

Besonders gelobt wurde wieder die lockere, entspannte, freundschaftliche und familiäre Atmosphäre bei den vom Roland zu Dortmund veranstalteten Treffen, die wohl bei Treffen anderer genealogischer Vereine und Organisationen „steifer“ und „förmlicher“ sei.

 

Es zeigte sich, wie effektiv der Online-Ahnenforschertreff für die Forscherfreundinnen und -freunde aus aller Welt ist, um bei ihren familiengeschichtlichen Forschungen weiter voranzukommen und in welcher wunderbaren Atmosphäre ein solches Miteinander weltumspannend stattfinden kann.

 

Zum Info-Padlet mit der Linksammlung zur Veranstaltung gelangt man über folgenden Link:

 

https://padlet.com/gpalmueller/roland-online-werkstatt-12-04-2024-gkpyhcwp0b3yn3ha