„Ahnen der Geschwister Preuschhof“ (2. Afl., 2024) jetzt online beim Roland

Wer in Ost- oder Westpreußen forscht, kommt an diesem Werk nicht vorbei!

Von Eckhard Preuschhof, dem langjährigen Leiter des Heimatkundlichen Archivs Homberg und einem der bekanntesten Genealogen Deutschlands, wurde dem Roland zu Dortmund sein umfangreiches Werk „Ahnen der Geschwister Preuschhof“ in einer 2., verbesserten Auflage zur Verfügung gestellt. Das 1000-seitige Opus Magnum kann ab sofort in der Roland-Datenbank kostenlos heruntergeladen werden.

Von Heiko Hungerige

Mehr als 13.500 Ahnen über 38 Ahnengenerationen konnte Eckhard Preuschhof, 1930 in Königsberg geboren, in seinem langen Forscherleben ermitteln. Das Ergebnis liegt nun in einer 2., verbesserten Auflage vor, die insgesamt 1000 Seiten umfasst.

Er schreibt dazu:

„Das Ahnenwerk beginnt wohl in der 1. Generation mit dem Namen Preuschhof in Ostpreußen, abstammend von den Prußen/Pruzzen, führt weiter zu bürgerlichen und adligen Einwanderern in Ost- und Westpreußen, mündet aber zum größten Teil im mittelalterlichen Hochadel (u.a. Karl der Große, Widukind in Sachsen, Igor von Kiew, Basilios I. von Byzanz, Eafa von Wessex, Alfred der Große, Wilhelm der Eroberer, Konstantin I. von Schottland, Gorm der Alte). Jedem Ahn sind die benutzen Quellen in Form von Ziffern beigefügt, für die eine bezifferte Liste ‚Quellen und Literatur‘ von fast 20 Seiten Umfang vorhanden ist. Das Werk endet mit einem Orts- und Namensverzeichnis von insgesamt 120 Seiten.“

Herkunftsorte der Preuschoffs in den Kreisen Braunsberg, Elbing, Preußisch-Holland (aus: Preuschhof, 1996)

Auch für diejenigen, die sich für Quantitative Genealogie (Rösch, 1955) oder DNA-Genealogie interessieren, bietet dieses Buch hervorragendes Material. Wer sich damit näher beschäftigen möchte, sei auf die Homepage von Arndt Richter verwiesen (s. auch die weiterführende Literatur unten).

No man is an island, / Entire of itself. / Each is a piece of the continent, / A part of the main” schrieb 1624 der englische Schriftsteller John Donne (1572 – 1631) in seinem berühmten Gedicht. Wer Ahnenforschung wie Eckhard Preuschhof in diesem Umfang betreibt, dem ist das bewusst. So führt er in seinem Vorwort aus:

„Nicht Eitelkeit oder Snobismus treiben mich dazu, die adligen Linien bis in die Karolingerzeit zu verfolgen und darzustellen, sondern die Freude daran, Zusammenhänge aufzudecken und mich als Teil eines größeren Ganzen zu verstehen. Dass meine spezielle Familiengeschichte Teil einer allgemeinen Geschichte ist, fasziniert mich.“ (S. 5)

 

Und weiter: „Ich bin gebürtiger Ostpreuße. Der größte Teil meiner zeitlich nächsten Vorfahren – nicht derjenigen meiner Ehefrau - stammt aus Ost- und Westpreußen. Die Preuschoff-Vorfahren sind zweifelsfrei pruzzischer Herkunft. Andere Stämme kommen nachweislich aus anderen Ländern des damaligen deutschen Reiches. Sowohl bürgerliche Vorfahren als auch adlige Familien ließen sich vom deutschen Ritterorden oder von den ostpreußischen Fürsten, die das menschenarme Land besiedeln wollten, anwerben und suchten ihr Glück im Osten. Hier läßt sich die enge Verflochtenheit ost- und west-preußischer Geschichte mit deutscher und letztendlich europäischer Geschichte feststellen. Die räumliche Streuung der eigenen – vor allem der adligen – Vorfahren gibt mir die Gewissheit, stark in europäischer Kultur eingebunden zu sein. Wenn Schotten und Russen, Schweden und Spanier, Franzosen und Polen unter meinen Vorfahren zu finden sind, habe ich die Hoffnung auf eine dauerhafte, partnerschaftliche und friedliche Verständigung zwischen den Völkern Europas.“ (S. 5)

Angesichts der aktuellen Krisen kann man sich dem nur anschließen.

Eckhard Preuschhof, 1930 in Königsberg geboren, war von 2008 - 2019 Leiter des Heimatkundlichen Archivs Homberg. 2022 wurde er mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.

Das Buch ist auch in gedruckter Form bei Books on Demand (BoD) in zwei Bänden (Bd. I: ISBN 9 783758 300349, Bd. II: ISBN 9 783758 325519) erhältlich.

Weiterführende Links und Literatur:

  • Preuschhof, E. (2009). Die Preuschoff-Familien aus Ostpreußen. Neue Erkenntnisse durch Analysen Y-chromosomaler DNA. In: Altpreußische Geschlechterkunde, 57. Jg., Bd. 39, S. 355 - 368. (Typoskript online, Text auch im GenWiki)
  • Preuschhof, E. (2016). Die Preuschhoff-Familien aus Ostpreußen. Herkunft und Ausbreitung. (6. Afl., Typoskript, 493 S.). Homberg/Efze: Selbstverlag. (Online)
  • Preuschhof, E. & Casper, B. (2022). Die Preuschoff-Familien aus Ostpreußen. Herkunft und Ausbreitung. Books on Demand. ISBN 978-3-7557-9206-2.
  • Preuschhof, E. (2016). Zur Entstehungsgeschichte der „Ahnen von Eckhard Preuschhof“. (Typoskript, online)
  • Richter, A. (2016). Die AL Eckhard Preuschhof - ein Beispiel zur schaubildlichen und quantitativen Genealogie. (Online, dort auch Links zu weiteren Ausarbeitungen).
  • Rösch, S. (1955). Grundzüge einer quantitativen Genealogie. (Teil A des Buches über Goethes Verwandtschaft) (= Praktikum für Familienforscher, Sammlung gemeinverständlicher Abhandlungen über Art und Ziel und Zweck der Familienkunde, H. 31). Neustadt an der Aisch: Degener & Co. (Sonderdruck aus „Goethes Verwandtschaft“). [Online im GenWiki]


Auf der GeneTalogie-Homepage von Arndt Richter sind in der Rubrik „Die ‚Ahnen von Eckhard Preuschhof‘ - Ein Beispiel zur schaubildlichen und quantitativen Genealogie“ zahlreiche weitere Auswertungen zur Genealogie der Familie Preuschhof zu finden.

So kann das Preuschhof-Buch als pdf-Dokument heruntergeladen werden.