Der Roland rief und viele kamen zur Aufarbeitung von Sterbeanzeigen!

Ausschneiden, Scannen, Erfassen - gegen das Vergessen!

Die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V. hat vor einigen Jahren einige Umzugskartons gefüllt mit Sterbeanzeigen aus alten Tageszeitungen aus Dortmund und Umgebung erhalten. Diese werden im Rahmen des Roland-Projektes „Aufarbeitung von Sterbeanzeigen“ ausgeschnitten, gescannt, erfasst und anschließend an den Verein für Computergenealogie (Compgen) übermittelt, der die Daten der Verstorbenen in die öffentlich kostenfrei zugängliche „Familienanzeigen-Datenbank“ einfließen lässt. Nun rief der Roland zu einem erneuten gemeinsamen Treffen in das FamilySearch-Center Dortmund und viele Interessierte folgten dem Ruf!

 

Von Georg Palmüller

 

Mit so vielen an der Mitarbeit Interessierter hatten die Roland-Vorsitzende Angela Sigges und die Projektleiterin Nancy Myers nicht gerechnet. Am Mittwoch, dem 14. Februar 2024, dem Valentinstag, füllten sich die Räumlichkeiten des FamilySearch-Centers Dortmund mit vielen Interessierten, die gerne am Projekt „Aufarbeitung von Sterbeanzeigen“ mitwirken wollten. Der Ruf des Roland nach Verstärkung verhallte nicht ungehört.

 

Nach einer kurzen Begrüßung der Anwesenden durch Angela Sigges, erläuterte Nancy Myers den Arbeitsablauf. Von der Entnahme der Sterbeanzeigen aus dem Karton über das Ausschneiden, das Scannen und Erfassen in speziell vorbereitete Excel-Tabellen bis hin zur Veröffentlichung in der Familienanzeigen-Datenbank des Vereins für Computergenealogie (Compgen), wurde jeder ausreichend informiert und konnte sich dann entscheiden, welchen Teil der Arbeiten er oder sie gerne übernehmen wollte. Die einen schneiden gerne aus, während andere lieber scannen oder die Daten der Verstorbenen am PC in die vorbereiteten Tabellen eintragen.

 

So ging es vergnügt in einer wunderbaren familiären Atmosphäre ans Werk. Gestärkt wurde die große Gruppe durch ein kleines kaltes Buffett und Snacks, die Roland-Mitglieder mitbrachten.

Hoch erfreut war die Roland-Vorsitzende Angela Sigges ob der großen Schar Interessierter, die zum Mitmachen ins FamilySearch-Center Dortmund gekommen waren.

Einer von neun Kartons voller Zeitungsseiten mit Sterbeanzeigen aus Dortmund und Umgebung. Eine Mammutaufgabe, die es für den Roland zu Dortmund zu bewältigen gilt.


Flinke Schere im Einsatz! Damit die Sterbeanzeigen über einen schnellen Einzugsscanner (Fujitsu ScanSnap iX500) digitalisiert werden können, müssen sie ausgeschnitten werden.

Auch der Roland-Schatzmeister Hans-Joachim Tenschert hatte viel Freude an der Arbeit.


Diese vierstündige Veranstaltung sorgte dafür, dass das Projekt wieder einen großen Schritt vorwärts kam. Denn es warten noch Zehntausende von Sterbeanzeigen auf die Aufbereitung.

 

Sinn und Zwecks des Projektes ist es, die Erinnerung an die Verstorbenen für die nächsten Generationen zu bewahren und schnell und kostenfrei jedem Interessierten über das Internet zugänglich zu machen. Eine Mammutaufgabe, die aber durch viele fleißige Helferinnen und Helfer zu stemmen ist. Dabei besteht keine Verpflichtung für diejenigen, die gerne mitmachen möchten. Jeder kann kommen, mitmachen und jederzeit auch aus dem Projekt aussteigen. Alles völlig unverbindlich.

Diejenigen, die die Daten der Verstorbenen in speziell vorbereitete Tabellen am PC erfassen wollten, nutzen dazu die großen Monitore der PC-Arbeitsplätze im Leseraum des FamilySearch-Centers Dortmund.

Jeder Arbeitsplatz war besetzt und in einer familiären Wohlfühlatmosphäre wurde fleißig gearbeitet.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden nur die Daten der Verstorbenen erfasst und an den Verein für Computergenealogie (Compgen) weitergeleitet.


Ob schon Langzeitteilnehmer oder heute neu hinzugekommen, es machte allen sichtlich Freude, sich die Art der Arbeit aussuchen zu können.

Den neu hinzugekommenen Interessierten wurde bei der Erfassung der ersten Sterbeanzeigen gerne geholfen und die Arbeitsschritte genau erklärt.


Mitarbeit auch von zu Hause aus möglich!

Wer nicht nach Dortmund zu den regelmäßigen Projekttreffen kommen kann, kann sich auch von zu Hause aus beteiligen. Interessierte im „Home-Office“ können Scans der Sterbeanzeigen abrufen und die Daten der Verstorbenen in die ebenfalls abrufbaren Erfassungstabellen eintragen. Ist ein Päckchen von 100 Sterbeanzeigen abgearbeitet, sendet man die Tabelle an die Projektleitung und wenn man weiter am Projekt arbeiten möchte, wird das nächste Päckchen mit den Digitalisaten zum Abruf freigeschaltet.

 

Jeder Interessierte kann sich gerne bei der Projektleiterin Nancy Myers unter info@roland-zu-dortmund.de melden.