Hilfsmittel und Tipps im Umgang mit fremdsprachigen Archiven vermittelte wertvolles Wissen für Ahnenforschende!

Inga Guttzeit und Hans-Joachim Tenschert leiteten Roland-Online-Workshop!

Welche Ahnenforscherin und welchem Ahnenforscher ist es noch nicht so ergangen? Man benötigt eine Geburts-, Heirats- oder Sterbeeintragung aus einem Archiv im Ausland und ist der dortigen Sprache nicht mächtig. Auch ist der Internetauftritt des betreffenden Archives natürlich in der Landessprache. Was tun? Wie komme ich an die dringend benötigte Eintragung über meinen Vorfahren? Inga Guttzeit und Hans-Joachim Tenschert zeigten Wege und Möglichkeiten auf.

 

Von Georg Palmüller

 

In der Welt der Ahnenforschung begegnen viele Forscherfreundinnen und -freunde der Herausforderung, Archive anzapfen zu müssen, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine andere Sprache sprechen, wie zum Beispiel in den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Der Roland-Online-Workshop am Dienstag, dem 9. Januar 2024, organisiert von Inga Guttzeit und Hans-Joachim Tenschert, nahm sich genau dieser Problematik an.

 

Im ersten Teil erläuterte Inga Guttzeit, wie man sich fremdsprachige Webseiten über die Internetbrowser oder über Übersetzungsseiten wie zum Beispiel „Deep-L“ in der deutschen Sprache anzeigen lassen kann. Als Beispiele demonstrierte sie ihre Verfahrenweise bei dänischen, griechischen und polnischen Archivseiten.


Inga Guttzeit zeigte auf, wie sie mit fremdsprachigen Archivseiten im Internet arbeitet und dabei verschiedene Übersetzer-Service-Seiten nutzt.

Im Anschluss an den ersten Kurzvortrag erläuterte Hans-Joachim Tenschert anhand der tschechischen Webseite des Landesarchivs Opava, wie man im Online-Bestand des fremdsprachigen Archivs digitalisierte Kirchen- und Standesamtsbücher aus dem heutigen Tschechien finden kann. Er zeigte dabei auch auf, wie er den Google-Übersetzer einsetzt, um mit der tschechischen Sprache klarzukommen. Ob der fast „perfekten“ Online-Präsenz des Landesarchivs Opava gerieten die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt ins Staunen. „Hans, wenn du mal wieder nach Tschechien reist, erwähne dort bitte, dass dieses Landesarchiv ein Musterbeispiel dafür ist, wie der Online-Service für uns Ahnenforscher sein sollte!“, so ein begeisterter Zuschauer zum Referenten.



Hans-Joachim Tenschert führte das Online-Publikum beispielhaft durch die Internetpräsenz des tschechischen Landesarchivs Opava und ließ den Teilnehmerkreis staunen.

Dieser Online-Workshop des Roland zu Dortmund vermittelte nicht nur die grundlegenden Fertigkeiten, die erforderlich sind, um in fremdsprachigen Archiven zu forschen, sondern bot auch praktische Einblicke wie man effektiv Forschungsquellen über die eigenen Ahnen erschließt. Von alten Kirchenbüchern bis hin zu staatlichen Aufzeichnungen – die Vielfalt der verfügbaren Dokumente kann überwältigend sein. Inga Guttzeit und Hans-Joachim Tenschert zeigten dem großen Online-Teilnehmerkreis den Weg, wie man sich systematisch durch diese Archive bewegt und dabei wertvolle Informationen über die Familiengeschichte entdeckt.

 

Wir möchten uns sehr herzlich bei den beiden Referenten für diesen hoch interessanten, informativen und lehrreichen Workshop bedanken, der wieder wertvolles Wissen für die Ahnenforschung vermittelte.

 

Zum Roland-Info-Padlet mit der Linksammlung zum Online-Abend.

 

Zu den Vortragsfolien "Familienforschung in tschechischen Archiven"