Ob in Deutsch oder in Englisch, Roland-Hilfe kannte keine Grenzen!

Roland-Online-Werkstatt für Familienforschung sorgt für ein Weiterkommen in der Forschung!

Am Freitag, dem 8. Dezember 2023 konnte der Roland-Schatzmeister Hans-Joachim Tenschert wieder viele Forscherfreundinnen und -freunde aus aller Welt online auf Zoom zu "Fragen, Tipps und Hilfen rund um das faszinierende Hobby der Genealogie" begrüßen.

 

Von Georg Palmüller

 

Seit April 2020 gibt es die Online-Version von Dortmunds beliebtem Ahnenforschertreff "Roland-Werkstatt für Familienforschung", in der die Hilfestellung zum Weiterkommen in der eigenen Genealogie im Vordergrund steht. So suchten wieder viele Interessierte nach weiteren Forschungsquellen, nach Lesehilfen für schwer entzifferbare Handschriften in Kirchenbucheinträgen, nach Herkunftsorten und vielem mehr.

 

Mit dabei auch wieder Forscherfreunde aus den USA, die selbst kein Deutsch sprechen oder verstehen. Aber die Roland-Hilfe kennt auch da keine Grenzen! So wurde in dem Fall eines amerikanischen Hilfesuchenden in die englische Sprache gewechselt und der Teilnehmerkreis half, wie er nur konnte.

 

Geht es um die Entzifferung von Handschriften in alten Kirchenbucheinträgen, sind oftmals die angegebenen Familien- und Ortsnamen das größere Problem. Aber im Fall eines Forscherfreundes ging es um die Notiz des Pfarrers, der die Braut als "Juvenis Virgo deflorata" beschrieb, also als eine Braut, die schon schwanger vor den Heiratsaltar stand.

 

Interessant war auch der Hinweis auf einen Vergleich der neu digitalisierten und auf Matricula veröffentlichten katholischen Kirchenbücher mit den älteren, von den Mikrofilmen auf FamilySearch angefertigten Digitalisaten. Hier zeigte ein direkter Vergleich, dass aufgrund einer Neubindung eines Kirchenbuchbandes in den neuen Digitalisaten wichtige Daten im Falz des Buch verschwanden, während sie in den alten FamilySearch-Digitalisaten lesbar sind. So zeigt sich immer wieder, dass man nicht immer nur einen bestimmten "Anbieter" im Blick haben sollte.

 

 

Wieder ein hoch interessanter und informativer Roland-Online-Abend, der zu einem wichtigen Hilfsmittel für Fragen bezüglich der eigenen Familiengeschichte wurde.

 

Ein interessanter Vergleich: Links das neu gefertigte Digitalisat eines Kirchenbuches auf Matricula und rechts die gleiche Seite eines von einem Mikrofilm von FamilySearch angefertigten Digitalisates. Im neuen Digitalisat sind wichtige Informationen im Falz "verschwunden", während sie im "alten" Digitalisat lesbar sind. Wahrscheinlich wurde das Original-Kirchenbuch in der Zwischenzeit neu gebunden.