Über 27.900 neue Personeneinträge in der Roland-Datenbank

"Jeder Stiepler ist in irgendeiner Weise mit einem anderen Stiepler verwandt"

Die Roland-Datenbank hat erneut Zuwachs bekommen: Über 27.900 neue Personeneinträge konnten in den letzten zwei Monaten hinzugefügt werden. Geografische Schwerpunkte sind u.a. Österreichisch-Schlesien, Mecklenburg, Niedersachsen, Dortmund-Dorstfeld und Bochum-Stiepel. Auch die Angaben zu Direktoren, Lehrpersonen und Abiturienten des Stadtgymnasiums Dortmund konnten deutlich erweitert werden. Die Roland-Datenbank kann kostenlos und ohne Anmeldung von allen Interessierten durchsucht werden.

Von Heiko Hungerige

Von dem gebürtigen Bochumer Günther Trebbe (jetzt Zürich) wurde dem Roland zu Dortmund freundlicherweise eine GEDCOM-Datei mit 25.910 Personen überlassen. Ein geografischer Schwerpunkt seiner langjährigen Forschungen ist der heutige Ortsteil Stiepel für die Zeit von 1800 bis etwa 1930 (1929 wurde Stiepel nach Bochum eingemeindet), weitere geografische Schwerpunkte sind Niedersachsen und Dortmund-Dorstfeld. Häufigste Familiennamen sind TREBBE, BECKER, HAARMANN, STOLLMANN und WITTHÜSER.

Zu seinen familiengeschichtlichen Recherchen in Stiepel schreibt Günther Trebbe auf seiner Homepage:

  • „Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Familienforschung. Zunächst mit meiner eigenen Trebbe-Familie, die aus dem Gebiet Werther um das Jahr 1820 ins Ruhrgebiet kam. Einige meiner Vorfahren väterlicher- wie mütterlicherseits wohnten im "Königreich" Stiepel. Bei Durchsicht der standesamtlichen Bücher in den Stadtarchiven von Hattingen und Bochum sowie der Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Stiepel sah ich mehr und mehr die Tiefe der verwandtschaftlichen Bande. Kurz: ohne zu übertreiben kann behauptet werden, jeder Stiepler ist in irgendeiner Weise mit einem anderen Stiepler verwandt.“ (Zit. nach „Familie Trebbe – Ahnenforschung und Anderes")

Schematische Ahnentafel von Günther Trebbe, angegeben sind nur die Ahnennummern nach Kekule (Grafik erzeugt mit „AhnenImplex“).

Und zur Herkunft seines Familiennamens führt er weiter aus:

  • „Die erste Aufzeichnungen mit dem Namen Trebbe beginnen gemäss meinen Nachforschungen im Jahre 1221. Damals wurde der Name etwas verändert als DREVERE erstmals erwähnt. (…) Einen weiteren Eintrag findet man ebenso anno 1241. Die Urkunden wurden damals in lateinischer Sprache abgefasst. DREVERE war und ist noch heute der Bauernhof TREBBE in Isingdorf bei Werther. (…) Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich aufgrund der phonetischen Schreibweise der Name DREVERE oder auch DREWER allmählich zum Namen TREBBE. Gegebenenfalls wurde THREVERE auch zu DREVERE.“ (Zit. nach „Familie Trebbe – Ahnenforschung und Anderes“)

Seine väterliche Linie lässt sich bis zu Johann Henrich Trebbe (AN 128) in der 7. Ahnengeneration zurückverfolgen, der vermutlich um 1700 in Werther (Westf.) geboren wurde.

Bei einer so großen GEDCOM-Datei mit fast 26.000 Personen lohnt auch ein Blick auf die Statistik (erzeugt mit Heredis24):

Die häufigsten Nachnamen (Genealogie Trebbe)

Altersunterschied zwischen den Partnern (Genealogie Trebbe)

Altersunterschied zwischen dem ältesten und jüngsten Geschwisterkind (Genealogie Trebbe)

Wer weiter recherchieren will, findet hier einen Zugang zum vollständigen Datensatz:

Auch unser Schatzmeister Hans-Joachim Tenschert hat seine Genealogie um 1.702 auf insgesamt 21.162 Personen erweitern können. Ein geografischer Schwerpunkt ist Österreichisch-Schlesien, also die beiden Herzogtümer Ober- und Niederschlesien als Bestandteil der Habsburgermonarchie.

Auch hierzu einige Statistiken:

Die häufigsten Nachnamen (Genealogie Tenschert)

Durchschnittsalter bei erster Partnerschaft (Genealogie Tenschert)

Altersunterschied zwischen den Partnern (Genealogie Tenschert)

Ebenfalls konnte die Datei mit Direktoren, Lehrpersonen und Abiturienten des Stadtgymnasiums Dortmund, dessen Gründung 1543 als Archigymnasium (evangelische Gelehrtenschule) erfolgte, von Hans-Joachim Tenschert im Oktober 2023 um fast 300 Personen erweitert werden und umfasst nun 890 Personeneinträge. Hauptquellen sind die „Festschrift zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes 1959 des Stadtgymnasiums Dortmund“, die „Mitteilungen des Vereins ehemaliger Abiturienten“ und die „Philologen-Jahrbücher“. Etliche Einträge konnten bereits durch Links zu Verlustlisten des I. Weltkrieges oder zu Kriegergedenkstätten, Grabsteinen oder auch Adressbuch-Einträgen vermuteter oder tatsächlicher Verwandter ergänzt werden. Die am häufigsten vorkommenden Familiennamen sind MÜLLER, BECKER, BRAND, HOßFELD, BAROP, SCHMIDT, WISKOTT, DROSTE, HARTMANN, HURKA, MASER und MEIßNER. 

Wir danken den beiden Einsendern ganz herzlich!