Roland-Projektgruppe traf sich wieder zur gemeinsamen Arbeit!
Irgendwann verschwinden von jedem verstorbenen Menschen, der auf Erden gelebt, geliebt und gelitten hat, die Erinnerungen an ihn und sein Leben. Spätestens nach Ablauf der Ruhefrist auf dem Friedhof, auf dem er bestattet wurde, verschwindet auch sein Grab und im Laufe der Zeit bleiben die Eintragungen in den Geburts-, Heirats- und Sterberegistern die einzigen Zeugen über ihn. Die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerung an Verstorbene aus Dortmund und Umgebung nicht so schnell verblassen zu lassen.
Von Georg Palmüller
So traf sich am gestrigen Mittwoch, dem 18. Oktober 2023 wieder ein Kreis von Mitgliedern und Freunden des alteingesessenen Dortmunder Vereins, um Sterbeanzeigen aus alten Ausgaben aus Dortmunder Tageszeitungen aufzuarbeiten. Diese Sterbeanzeigen wurden von einem Vereinsmitglied über viele Jahre hinweg gesammelt und vor einigen Jahren entschied das Mitglied, diese Sammlung dem Roland zu überlassen.
Spontan bildete sich eine Projektgruppe aus Freiwilligen, um die Daten der Verstorbenen aus den Sterbeanzeigen zu erfassen, aufzuarbeiten und dafür zu sorgen, dass sie in die "Sterbeanzeigen-Datenbank" des Vereins für Computergenealogie (Compgen) einfließen und so von jedem Nachfahren kostenfrei gefunden werden können.
Dazu teilen sich die Beteiligten der Projektgruppe die Arbeitsschritte untereinander auf, damit jeder die Arbeitsschritte durchführen kann, die ihm am meisten liegen.
So gab es am gestrigen Mittwoch im FamilySearch Center Dortmund fleißige Hände, die die Anzeigen aus ganzen Zeitungsseiten ausschnitten. Anschließend wurden die ausgeschnittenen Anzeigen an Gruppenmitglieder weitergegeben, die die Daten der Verstorbenen in speziell vorbereitete Tabellen am Computer eintippten. Diese Tabellen werden an den Verein für Computergenealogie weitergeleitet, der sie in seine Datenbank nach Namen und Orten durchsuchbar, einarbeitet. Bei der Arbeit achten die Roländer strengstens darauf, dass keine Informationen über die in den Sterbeanzeigen genannten noch lebenden Angehörigen des Verstorbenen erfasst werden. Eine solche elektronische Erfassung Lebender ist aus Gründen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht statthaft und auf die Einhaltung dieser Verordnung legt der Roland zu Dortmund großen Wert.
Es gibt noch viel zu tun! Abertausende Sterbeanzeigen warten noch darauf, aufgearbeitet zu werden. Hier werden sie aus den Seiten der Tageszeitungen ausgeschnitten.
Andere Mitarbeitende tragen die Daten der Verstorbenen in Tabellen ein, die an den Verein für Computergenealogie übermittelt werden.
Die Sterbeanzeigen-Datenbank des Vereins für Computergenealogie ist für jeden Ahnenforscher kostenfrei über das Internet von zu Hause aus bequem abrufbar. Der Suchende kann dann die Daten zum verstorbenen Familienangehörigen in Erfahrung bringen.
Auf diesem Wege bleiben die Erinnerungen an die längst Verstorbenen aus Dortmund und Umgebung durch die fleißigen Hände der Mitglieder der Roland-Projektgruppe der Nachwelt erhalten. Wenn ein Nachfahre in vielen Jahren bei der Erforschung seiner Familiengeschichte in der Sterbeanzeigen-Datenbank stöbert, kann er so weitere Informationen über seine Vorfahren erhalten.
Wer gerne an diesem wichtigen Projekt des Roland zu Dortmund unverbindlich und nicht verpflichtend mitarbeiten möchte, kontaktiert den Roland bitte.
Die Sterbeanzeigen-Datenbank des Vereins für Computergenealogie kann man unter folgendem Link aufrufen: