Roland-Werkstatt für Familienforschung im FamilySearch Center wieder "Pilger-Ziel" vieler Ahnenforschungsbegeisterte!
Der monatliche kosten- und mitgliedschaftsfreie Ahnenforschertreff der Genealogisch-heraldischen Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund im FamilySearch Center ist auch nach der Corona-Zwangspause bei Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern sehr beliebt. So beliebt, dass Interessierte sogar stundenlange Anreisen in Kauf nehmen. Geht es bei diesem Ahnenforschertreff doch in erster Linie darum, das spannende und faszinierende Hobby der Erforschung der eigenen Familiengeschichte in einer einzigartigen familiären Wohlfühlatmosphäre zu einem gemeinsamen Erlebnis zu machen, bei dem sich die Teilnehmenden gerne untereinander unterstützen und mit Rat und Tat dem anderen Forscherfreund zur Seite stehen.
Von Georg Palmüller
Am letzten Freitag, dem 22. September 2023 wurden der Veranstaltungsraum und auch der Lese- und Arbeitsraum des FamilySearch Centers wieder von vielen Interessierten bevölkert. Nach der Eröffnung des Abends rund um die Ahnenforschung durch Hans-Joachim Tenschert, führte Georg Palmüller vom Roland gleichzeitig in seiner Funktion als jahrzehntelanger ehrenamtlicher Mitarbeiter des FamilySearch Centers die Erstbesucherinnen und -besucher der "Roland-Werkstatt für Familienforschung" durch die Räumlichkeiten und erläuterte ihnen die hervorragenden genealogischen Forschungsmöglichkeiten, von der Einsichtnahme in nur in den Centern einsehbaren Forschungsquellen bis hin zur kosten- und abonnementfreien Recherche in den ansonsten kostenpflichtigen Internetportalen wie "Ancestry", "MyHeritage", "Geneanet" und anderen.
Der "Roland-Tisch" mit Informationsmaterial rund um die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V.
Der "Roland-Büchertisch" mit gegen eine kleine Spende abzugebender doppelt oder mehrfach vorhandener Literatur aus der Roland-Bibliothek.
Während die einen im größeren Veranstaltungsraum an ihren eigenen mitgebrachten Mobil-Computern in online gestellten Forschungsquellen nach ihren Vorfahren und deren Familienangehörigen suchten, saßen an den FamilySearch-PC-Arbeitsplätzen im Leseraum andere Teilnehmende, die dort an den großen Monitoren in den digitalisierten Kirchenbüchern und Standesamtsregistern in "FamilySearch" und "Ancestry" und Co. recherchierten. Einige der Forschenden erklärten den "Neulingen", das sie gerade alte Kirchenbücher aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten auf den Schirmen hatten und so mancher war überrascht davon, dass man diese auch in Dortmund einsehen kann.
Ein Teilnehmer brachte alte Karten aus dem Gebiet von Dortmund und Umgebung mit und erläuterte jedem daran Interessierten, wie er die Bauernhöfe seiner Vorfahren fand und wo sich diese auf den Karten befanden. Hoch interessant und spannend, denn nicht jeder Ahnenforschende denkt an die Nutzung alter Karten, die sich auch als wichtige Forschungsquellen herausstellen können.
Zeit für die eigene familiengeschichtliche Forschung und dazu noch die Möglichkeit, etwaige Fragen dazu stellen und Hilfe erhalten zu können!
Auch der stellvertretende Vorsitzende des Roland zu Dortmund, Heiko Hungerige aus Bochum, war in der Roland-Werkstatt für Familienforschung sehr zufrieden!
Andere Teilnehmende gaben neu gefundene Informationen sofort in ihre Genealogieprogramme auf ihren Laptops oder direkt in ihre in den verschiedenen Internetportalen online gestellten Familienstammbäumen ein. Dabei gab es dann auch Antworten auf etwaige Fragen, Tipps und Hilfen.
Auch der Bitte nach Entzifferungshilfen von Einträgen in Kirchenbüchern und anderen Forschungsquellen wurde schnell und unkompliziert nachgekommen. So zum Beispiel für einen schwer zu lesenden Straßennamen in einer standesamtlichen Geburtsurkunde. "Beurhausstraße in Dortmund" war der gemeinschaftliche Tenor. Aber die Eltern wohnten doch in Dortmund-Renninghausen und die Beurhausstraße liegt doch in der Stadtmitte! Da zeigte sich mal wieder eine wichtige Grundregel beim Umgang mit familiengeschichtlichen Urkunden: immer die komplette Urkunde lesen! Denn der Geborene kam nicht bei seinen Eltern zu Hause in Renninghausen zur Welt, sondern im Krankenhaus in der Beurhausstraße!
Die Recherche in den genealogischen Forschungsquellen an den FamilySearch-PC-Arbeitsplätzen hat unter anderem den Vorteil, dass es sich mit den Digitalisaten an den größeren Monitoren besser arbeiten lässt.
Als sich die Türen der "Roland-Werkstatt für Familienforschung" im FamilySearch Center in Dortmund nach vier Stunden um 21.00 Uhr wieder schlossen, traten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ob des gemeinsamen Erlebens ihres faszinierenden Hobbys und über neue Funde glücklich, den zum Teil stundenlangen Heimweg an. Obwohl die Zahl der Interessierten so groß war, konnte die lockere, familiäre Atmosphäre wieder dazu beitragen, dass man sich auch als erstmaliger Besucher des Ahnenforschertreffs sehr wohl fühlte und gerne wiederkommt.
Die Türen zu Dortmunds beliebtem Ahnenforschertreff, der "Roland-Werkstatt für Familienforschung" im FamilySearch Center öffnen sich wieder am Freitag, dem 20. Oktober 2023 um 17.00 Uhr. Die Adresse: FamilySearch Center Dortmund, Carl-von-Ossietzky-Straße 5, 44225 Dortmund-Brünninghausen.
Wir sehen uns!