Schwarmwissen der Roland-Online-Werkstatt für Familienforschung löste genealogisches Rätsel!

Online-Version des beliebten Dortmunder Ahnenforschertreffs war wieder beeindruckend!

"Warum ist bei der kirchlichen Heiratseintragung meiner Vorfahrin im Jahr 1745 ihr Name als Anna Margaretha Schopmeyer eingetragen, während sie in den Taufeintragungen ihrer Kinder als Anna Margaretha Brunnen registriert wurde?", fragte der Forscherfreund Christian aus Berlin bei der Online-Ausgabe der "Roland-Werkstatt für Familienforschung" am Freitag, dem 11. August 2023.

 

Für die Lösung dieses Rätsels war das Schwarmwissen des internationalen Teilnehmerkreises gefragt und Schritt-für-Schritt kam die Lösung näher. Gemeinsam forschte man im Personenindex in FamilySearch und in den katholischen Kirchenbüchern auf Matricula, um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen. 

 

 

1742 heiratete ein Schopmeyer die Anna Margaretha Brunnen. Kurz vor der Geburt ihres Sohnes starb der Ehemann und Anna Margaretha heiratete 1745 erneut. In der Heiratseintragung wollte der Schreiber verdeutlichen, dass es sich bei der Ehefrau um die Witwe des Schopmeyer handelte und trug die Frau als Anna Margaretha Schopmeyer ein, während bei den späteren Taufen ihrer Kinder ihr Geburtsname "Brunnen" in den Taufeintragungen Verwendung fand!

 

 

Die Vorfahren und Familienangehörigen der Forscherfreundin Ingrid waren Artisten, die durch die Welt reisten. So tourte einer von ihnen längere Zeit durch die USA und die Passagierliste des Schiffes, mit dem er nach Amerika reiste, wies eine dreimalige Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis in Form von Aktennummern auf. Wie kann man mehr über den Aufenthalt des Artisten jenseits des großen Wassers in Erfahrung bringen? Wie kommt man an die Unterlagen für die Aufenthaltsgenehmigungen? Welches amerikanische Archiv könnte man dazu kontaktieren?

Das Info-Padlet des Online-Abends mit den besprochenen Links kann hier aufgerufen werden:

 

Zum Info-Padlet vom 11.08.2023


Aktennummern für Aufenthaltsverlängerungen eines durch die USA tourenden Artisten in der Passagierliste des Schiffes, mit dem er nach Amerika reiste.

Forschungsquellen zu Auswandererschiffen in die Welt wurden ebenfalls weitergegeben.


Dies sind nur zwei Beispiele der vielen Fragen aus dem internationalen Teilnehmerkreis, die in der "Roland-Online-Werkstatt für Familienforschung" abgearbeitet wurden. Allein schon einfach zuzuschauen, mit welchen Schritten die "Schwarmintelligenz" den Antworten auf die Spur kam, war schon mehr als interessant und fesselnd.

 

Des Weiteren gab es auch wieder Lesehilfen bei schwer entzifferbaren familiengeschichtlichen Aufzeichnungen und viele Tipps zu Forschungsquellen, die Teilnehmende während ihrer eigenen genealogischen Forschungsarbeit entdeckten.

Tipps und Links zu verschiedensten Forschungsquellen kamen aus dem Teilnehmerkreis.

Informationen über Amerika-Auswanderer aus Westfalen wurden auf sehr anschauliche Art dargestellt.


Das war wieder ein klasse Online-Abend zu allen Themen rund um die Ahnenforschung, der von der Roland-Vorsitzenden Angela Sigges moderiert wurde. Wieder mal zeigte sich, wie hilfreich Dortmunds beliebter monatlicher Ahnenforschertreff in seiner Online- und auch in seiner Präsenzausgabe im FamilySearch Center Dortmund für jeden Teilnehmenden ist.

 

Auch während dieser Online-Veranstaltung wurden wieder alle besprochenen Links zu interessanten Webseiten auf einem Info-Padlet zusammengestellt, das unter folgendem Link abrufbar ist:

 

https://padlet.com/gpalmueller/roland-online-werkstatt-f-r-familienforschung-11-08-2023-mgd1a32vnhir88ka

 

Nach der Abarbeitung aller Fragen ging es dann in das "Virtuelle Roland-Cafe" mit offenem Ende zu weiteren genealogischen und nicht genealogischen Gesprächen untereinander, bis gegen 2.00 Uhr der Zoom-Meeting-Raum vom letzten verbliebenen Teilnehmer geschlossen wurde.

 

Die weiteren Roland-Online- und Präsenzveranstaltungen findet man auf der Roland-Homepage unter folgendem Link:

 

https://www.roland-dortmund.de/veranstaltungen/roland-termine/